Anthroposophie 2.0 – Ein Neuanfang

Aus dem Vorwort und dem 2. Vortrag in dem Buch Menschendämmerung und Auferstehung der Menschheit

Es ist nun unser Ziel, in diesem Jahr (2021) mehr und mehr das gesamte Bild der Entwicklung der Michael-Schule ins Bewusstsein zu rücken und es im Hinblick auf die Gegenwart und die nahe Zukunft zu aktualisieren.

Man kann sich darauf vorbereiten, indem man sich mit Rudolf Steiners Beschreibungen der übersinnlichen Michael-Schule vertraut macht, die er in den Karma-Vorträgen von 1924 gegeben hat. Dort sagt er, dass diese übersinnliche Schule in der Sonnensphäre (in der eigentlichen geistigen Welt) vom 15. bis zum 19. Jahrhundert stattfand und dass alle menschlichen Seelen und geistigen Wesen, die mit Michael und dem Christus-Impuls durch die Zeitalter hindurch verbunden waren, von ihm zur Teilnahme an einem erhabenen kosmischen Unterricht berufen wurden. Als Michael 1879 seine neue Periode der Zeitgeistführerschaft begann, verlagerte sich das Zentrum der Schule in die der Erde am nächsten gelegene ätherische Welt, um ihre Inkarnation durch die Anthroposophie vorzubereiten. Als Rudolf Steiner sich dafür entschied, während der Weihnachtstagung 1923 / 24 die neue Anthroposophische Gesellschaft zu gründen und die neue esoterische Schule, konnte diese Inkarnation schließlich beginnen … aber sie konnte nur für eine kürzeste Zeit auf Erden bleiben.

In den Karma-Vorträgen heißt es, dass nicht alle Seelen, die an der übersinnlichen Michael-Schule teilgenommen hatten, mit Rudolf Steiner und seinen Anhängern auf die Erde kamen. Der zweite anthroposophische Strom, den Rudolf Steiner mit dem platonischen Strom identifizierte, blieb oben in der ätherischen Welt. Die Seelen, die dem platonischen Strom angehören, arbeiteten weiter mit Rudolf Steiner zusammen, während er auf der Erde arbeitete, und sie arbeiteten auch weiter in der ätherischen Welt mit ihm zusammen, nachdem er 1925 dorthin zurückgekehrt war.

Es ist absolut notwendig, dass diejenigen, die sich wirklich mit unserer gegenwärtigen und zukünftigen Arbeit verbinden wollen, erkennen, wie sie mit der übersinnlichen Schule Michaels als Ganzer verbunden ist. Diese platonischen Seelen haben sehr aktiv und im Zustand eines höchst wachen spirituellen Bewusstseins an der Weihnachtstagung, an den Karma-Vorträgen und an den Klassenstunden teilgenommen. Sie konnten an diesen gewaltigen Ereignissen viel intensiver, bewusster teilnehmen, weil sie frei von den Hindernissen des physischen Leibes und eines irdischen Ichs viel inniger beteiligt und offener dafür sein konnten, die spirituelle Arbeit Rudolf Steiners zu empfangen, als die in physischen Leibern inkarnierten Menschen.

Deshalb gab es für diese Seelen mit dem Tod Rudolf Steiners 1925 keine Unterbrechung in der Fortführung dieses Impulses, denn sie arbeiteten weiter mit ihm und Michael in der ätherischen Welt zusammen, wie sie es schon zuvor getan hatten.

Aber auf der Erde endete alles wahre anthroposophische Leben mit dem Tod Rudolf Steiners. Nach seinem Tod brach alles zusammen, und der Abgrund der Menschheit öffnete sich in den 30er- und 40er-Jahren auch in der Anthroposophischen Gesellschaft.

Einige der platonischen Seelen inkarnierten sich zum ersten Mal in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. Ihre Geschichte und die ganze Geschichte der Michael-Schule und der Anthroposophie wurde bisher noch nicht erzählt – bis wir in den letzten Jahren damit begonnen haben, sie zu schildern.

Den folgenden Beitrag habe ich auf meiner facebook-Seite gepostet  mit einem Link zu meiner Website, weil es jetzt an der Zeit ist, auch öffentlich über diese Dinge zu sprechen und den Boden unserer ätherischen Herzen für die Erfüllung unserer Mission vorzubereiten:

“Nach Rudolf Steiners Tod zog sich das Zentrum der Michael-Schule in die ätherische Welt zurück .
Diejenigen, die in den 1930er- und 1940er-Jahren an der neuen Michael-Schule teilnahmen, waren in erster Linie die Seelen, die sich nicht mit Rudolf Steiner auf der Erde inkarniert hatten. Sie blieben in der ätherischen Welt und nahmen von dort auf intensivste Weise an allem Teil, das er auf der Erde verwirklichte, bis hin zr Kulmination in der Weihnachtstagung. Als er nach seinem Tod in die ätherische Welt zurückkehrte, setzten sie dort die Arbeit mit ihm fort, wie im Buch Das spirituelle Ereignis des 20. Jahrhunderts beschrieben.  Während sich auf der Erde und in der Anthroposophischen Gesellschaft nach 1933 die größte Umkehrung der Wiederkunft vollzog, setzten in der ätherischen Welt der wahre Michael-Strom und das wirkliche Wesen der Anthroposophie ihre Entwicklung fort. Die bedeutendsten, die Ziele der Anthroposophie im 21. Jahrhundert bestimmenden geistigen Ereignisse fanden in den 30er– bis 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts in der ätherischen Welt statt.

Diese Seelen inkarnierten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um die neuen ätherischen Herzen zum Empfang des neuen Michael-Impulses im 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Ende des letzten Jahrhunderts bestand ihre zentrale Aufgabe darin, die besten Kräfte aus der alten Anthroposophie zu extrahieren und sie in ihren ätherischen Herzen zu neuem Leben zu erwecken. In diesen ätherischen Herzen wird heute ein ganz neuer Kelch geschaffen, in den der neue Michael-Strom fließt. Was jetzt auf die Erde herniedergeht, ist nur für diejenigen sichtbar, die ihr Bewusstsein in die ätherische Welt erheben. Sie erschaffen zusammen, in dem sie gemeinsam, von einem Ätherherzen zum anderen webend, den ätherischen Gemeinschaftskelch, der den kommenden Michael-Impuls aufnimmt.”